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- Nov 24, 2021
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Name: Marnie Midnight.
ID: 34316.
Geburtsdatum: 13.08.1995
Aktuelles Alter: 26
Status: Anzeigen Redaktion Lifeivader.
Geschlecht: Transgender ( Drake)
Marnie - ein schillernder Stern am Himmel der Welt. Zumindest… war das immer ihr Traum.
Es war Mitte der 90er, als der vormalig kleine Junge vor einem Kloster in einer französischen Provinz ausgesetzt wurde. Die Mönche nahmen das Kind auf und erzogen es nach ihren Belangen - Urbi et orbi war auch für sie an der Tagesordnung. Streng katholisch sollte sie werden, bibeltreu, folgsam und vor allem enthaltsam. Die Mönche kümmerten sich so liebevoll um Marnie, wie sie es konnten und wie es ihnen von Gott prophezeit wurde und natürlich hielt sich Marnie daran, bis sie in ihrer Jugend Kontakt zu anderen bekam.
Eine Erziehung nur im Kloster war schlichtweg nicht möglich, eine öffentliche Schule das einzige, was ihre Bildung weiterhin ermöglichen konnte. Den Hohn und Spott der anderen hat sie mit voller Breitseite abbekommen. Materielle Dinge waren ihr bis dahin völlig unbekannt, so merkte sie schnell, dass sie die "Lumpen", wie andere ihre Klamotten bezeichneten, loswerden musste. Auf dem Weg zurück zum Kloster "verpasste" sie einige Male den Bus, nur um sich an den Fensterscheiben der schillernden Klamottenläden die Nase platt zu drücken, bis sie eines Tages eine Lehrerin dabei sah und ihr das Outfit kaufte, welches sie sich schon seit langem gewünscht hat. Ihre Beliebtheit stieg dadurch nicht sprungartig an, doch wurde sie allmählich immer mehr akzeptiert. Oftmals witzelten die Mitschüler noch über Marnies Glauben, der dadurch immer mehr von ihr in Frage gestellt wurde, der Philosophieunterricht half ihr dabei.
Laut Marx sei Religion nur "Opium für's Volk" und irgendwie… stimmte das auch in ihrer Weltanschauung, die sich nach zwei Jahren in der Schule immer mehr wandelte. Ein selbstbestimmtes Denken ward langsam in ihrem Kopf geboren. Doch musste sie ihren Vormündern noch immer bibeltreue vorspielen - vielleicht aus Dankbarkeit, vielleicht aber auch aus Angst, sie könnte schneller als sie möchte in ein weit chaotischeres Heim kommen, was sie auf keinen Fall wollte. Marnie spielte also mit zweierlei Dingen - der Rebell in der Schule und der süße, religiöse Junge im Kloster. Das ging lange Zeit gut, bis zu dem Tag, an dem sie das Versteckspiel nicht mehr aushielt und sich aus ihrem Alltag befreien wollte - raus aus dem Kloster, raus aus der Schule. Raus aus der Provinz. Nächster Halt: Paris.
Ihr Hab und Gut passte perfekt in einem kleinen Rucksack, ein bisschen Geld klaute sie sich aus der Klosterkasse und mit einem Mal war sie verschwunden, nicht darauf achtend, dass sie sich damit in Gefahr begeben konnte, immerhin war sie erst 16.
Die Stadt könnte ihr endlich einen Sinn geben, dachte sie. Die ersten Tage in der neuen Stadt waren schwerer als gedacht. Um sich über die Runden zu halten, war Betteln an der Tagesordnung. Jeder noch so kleine Betrag wurde sinnvoll genutzt, neue Bekanntschaften wurden auch geknüpft, denn Marnie sah definitiv nicht so aus, als würde sie auf die Straße gehören.
Unter den neuen Freunden war auch Amelie bzw. Samuel - eine Dragqueen, die Marnie zu sich nach Haus lud, damit der "junge Mann", wie Samuel sie immer wieder nannte, nicht mehr alleine auf der Straße sein musste. Gemeinsam machten sie die Stadt unsicher und gingen auf viele Drag- und Gaypartys. Marnie merkte immer mehr, dass dieser Stil vielmehr ihr Dasein verkörperte, als die weiten Klamotten und kurzen Haare, die sie immer trug. Klangheimlich probierte sie die pompösen Kleider von Amelie, nur um festzustellen, dass DAS ihre Welt ist und dass sie vielleicht mehr Frau war, als sie jemals zugeben würde.
Mehrere Monate wurde ihr Schlaf durch diesen Gedanken geraubt, bis sie sich endlich Samuel anvertraute, der ihr mit einem Lächeln im Gesicht half die richtige Beratungsstellen zu finden, die Anträge zu unterschreiben und die Termin bei verschiedenen Gutachtern wahrzunehmen, bis sie endlich die Hormone bekam, die für ihre Geschlechtsangleichung essentiell waren. Die Effekte waren schnell zu sehen. Das Gesicht wurde immer weiblicher, die Haut weicher, die sowieso schon nicht stark ausgeprägte Muskelmasse immer weniger und ihre Brust fing langsam an zu wachsen. Amelie, die als Dragmodel sogar ziemlich erfolgreich war, nahm sie mit zu Fotoshootings und mit jedem Shooting nahm Marnie Selbstbewusstsein immer mehr zu, bis sie sich endlich auch selbst vor die Kamera wagte. Das Geld, das sie damit verdiente legte sie immer weiter fleißig zurück, bis sie, genau ein Jahr nach ihrer ersten Hormoneinnahme, die Geschlechtsangleichung durchführen konnte. Wenige Monate später folgte die Brustvergrößerung und eine sanfte Korrektur ihres Gesichts, um femininer zu wirken. Eine Stimmband-OP jedoch schlug sie aus. Die Komplikationen waren ihr zu groß. Sie wollte keineswegs die Möglichkeit des verbalen Ausdrucks verlieren. Aus dem kleinen Jungen aus dem Kloster wurde die gestandene und vor allem selbstbewusste Marnie ElBandito - so zumindest ihr Künstlername. Die Modeljobs nahmen nahezu überhand und man sah den Stolz in Samuels Augen, wenn Marnie wieder mit einer Zeitschrift um die Ecke kam, in der SIE abgebildet war. Die Monate zogen ins Land und die Tage in Paris wurden gefühlt immer trister - Marnie brauchte wieder etwas anderes, vielleicht sogar kleineres, besseres.
Der potentielle Modeljob in Los Santos kam also wie gerufen in ihr Postfach eingeflattert. So schnell es ging packte sie ihre Sachen zusammen, die inzwischen drei große Koffer aus machten und buchte die Flüge in die neue Stadt. Natürlich waren die Tränen bei ihr, Samuel und allen Freunden, die sie bis dahin kennengelernt hatte, groß, als der Abschied nahte, doch befanden es alle für eine gute Idee, dass Marnie nun die große Welt kennenlernen würde.
Die Stadt war befremdlich, das Hotel für ihre Verhältnisse klein und der Job keineswegs etwas, was sie als “würdevoll” empfand. Vielmehr war die Agentur eine Abbruchhütte, die Fotografen unprofessionell und die Gage unter jedem Lohnniveau. Doch irgendwas sagte Marnie, dass sie hier dennoch ihr Glück finden würde - und so blieb sie, zu einem Preis, den sie selbst noch heute zahlt.
Die Gangwelt in Los Santos war eine willkommene Stelle um die verlorene Seele in ihr wieder zum Leben zu bringen. Obgleich sie ihr altes Leben und vor allem die alte Religion hinter sich gelassen hatte, schämte sie sich, dass sie nahezu alle Gebote brach, sie tötete Menschen, sie stahl, sie wurde ein Schatten ihrer selbst. Der schillernde Stern von Paris war gebrochen, doch die kruden Geschäfte brachten mehr ein, als all’ ihre Modeljobs zusammen und das in nur wenigen Monaten. Samuels Kontaktversuch unterband sie. Hier waren ihre neuen, “besseren” Freunde. Zumindest dachte sie das, bis zu dem Tag, als sie und ihre “Freunde” einen ihr bereits bekannten Freund aus Paris ausrauben sollten, der auf Knien die Bande anflehte, ihm doch ja nichts anzutun. Irgendwie… Machte es Klick - das war nicht das Leben, das sie wollte. Die Kamera, die Medien - das sind ihre Welt. Sie verließ die Bande, besorgte sich vom restlichen blutigen Geld ein schönes Appartment und versuchte die Agenturen für sich zu überzeugen - mit mäßigem Erfolg, sie hatte sich bereits einen schlechten Ruf in der Stadt gemacht. Mit einer entsprechenden Namensangleichung jedoch war das Problem schnell behoben und um nicht nur ein Standbein zu haben, welches bröckeln könnte, bewarb sie sich direkt noch bei dem hiesigen Medienunternehmen Lifeinvader, die sie mit Freude aufnahmen. Marnie - vielleicht kein schillernder Stern am Himmel, aber definitiv eine gestandene Frau, die noch immer versucht ihr Glück zu finden, und auf dem Weg zumindest Glückseligkeit erntet.
ID: 34316.
Geburtsdatum: 13.08.1995
Aktuelles Alter: 26
Status: Anzeigen Redaktion Lifeivader.
Geschlecht: Transgender ( Drake)
Marnie - ein schillernder Stern am Himmel der Welt. Zumindest… war das immer ihr Traum.
Es war Mitte der 90er, als der vormalig kleine Junge vor einem Kloster in einer französischen Provinz ausgesetzt wurde. Die Mönche nahmen das Kind auf und erzogen es nach ihren Belangen - Urbi et orbi war auch für sie an der Tagesordnung. Streng katholisch sollte sie werden, bibeltreu, folgsam und vor allem enthaltsam. Die Mönche kümmerten sich so liebevoll um Marnie, wie sie es konnten und wie es ihnen von Gott prophezeit wurde und natürlich hielt sich Marnie daran, bis sie in ihrer Jugend Kontakt zu anderen bekam.
Eine Erziehung nur im Kloster war schlichtweg nicht möglich, eine öffentliche Schule das einzige, was ihre Bildung weiterhin ermöglichen konnte. Den Hohn und Spott der anderen hat sie mit voller Breitseite abbekommen. Materielle Dinge waren ihr bis dahin völlig unbekannt, so merkte sie schnell, dass sie die "Lumpen", wie andere ihre Klamotten bezeichneten, loswerden musste. Auf dem Weg zurück zum Kloster "verpasste" sie einige Male den Bus, nur um sich an den Fensterscheiben der schillernden Klamottenläden die Nase platt zu drücken, bis sie eines Tages eine Lehrerin dabei sah und ihr das Outfit kaufte, welches sie sich schon seit langem gewünscht hat. Ihre Beliebtheit stieg dadurch nicht sprungartig an, doch wurde sie allmählich immer mehr akzeptiert. Oftmals witzelten die Mitschüler noch über Marnies Glauben, der dadurch immer mehr von ihr in Frage gestellt wurde, der Philosophieunterricht half ihr dabei.
Laut Marx sei Religion nur "Opium für's Volk" und irgendwie… stimmte das auch in ihrer Weltanschauung, die sich nach zwei Jahren in der Schule immer mehr wandelte. Ein selbstbestimmtes Denken ward langsam in ihrem Kopf geboren. Doch musste sie ihren Vormündern noch immer bibeltreue vorspielen - vielleicht aus Dankbarkeit, vielleicht aber auch aus Angst, sie könnte schneller als sie möchte in ein weit chaotischeres Heim kommen, was sie auf keinen Fall wollte. Marnie spielte also mit zweierlei Dingen - der Rebell in der Schule und der süße, religiöse Junge im Kloster. Das ging lange Zeit gut, bis zu dem Tag, an dem sie das Versteckspiel nicht mehr aushielt und sich aus ihrem Alltag befreien wollte - raus aus dem Kloster, raus aus der Schule. Raus aus der Provinz. Nächster Halt: Paris.
Ihr Hab und Gut passte perfekt in einem kleinen Rucksack, ein bisschen Geld klaute sie sich aus der Klosterkasse und mit einem Mal war sie verschwunden, nicht darauf achtend, dass sie sich damit in Gefahr begeben konnte, immerhin war sie erst 16.
Die Stadt könnte ihr endlich einen Sinn geben, dachte sie. Die ersten Tage in der neuen Stadt waren schwerer als gedacht. Um sich über die Runden zu halten, war Betteln an der Tagesordnung. Jeder noch so kleine Betrag wurde sinnvoll genutzt, neue Bekanntschaften wurden auch geknüpft, denn Marnie sah definitiv nicht so aus, als würde sie auf die Straße gehören.
Unter den neuen Freunden war auch Amelie bzw. Samuel - eine Dragqueen, die Marnie zu sich nach Haus lud, damit der "junge Mann", wie Samuel sie immer wieder nannte, nicht mehr alleine auf der Straße sein musste. Gemeinsam machten sie die Stadt unsicher und gingen auf viele Drag- und Gaypartys. Marnie merkte immer mehr, dass dieser Stil vielmehr ihr Dasein verkörperte, als die weiten Klamotten und kurzen Haare, die sie immer trug. Klangheimlich probierte sie die pompösen Kleider von Amelie, nur um festzustellen, dass DAS ihre Welt ist und dass sie vielleicht mehr Frau war, als sie jemals zugeben würde.
Mehrere Monate wurde ihr Schlaf durch diesen Gedanken geraubt, bis sie sich endlich Samuel anvertraute, der ihr mit einem Lächeln im Gesicht half die richtige Beratungsstellen zu finden, die Anträge zu unterschreiben und die Termin bei verschiedenen Gutachtern wahrzunehmen, bis sie endlich die Hormone bekam, die für ihre Geschlechtsangleichung essentiell waren. Die Effekte waren schnell zu sehen. Das Gesicht wurde immer weiblicher, die Haut weicher, die sowieso schon nicht stark ausgeprägte Muskelmasse immer weniger und ihre Brust fing langsam an zu wachsen. Amelie, die als Dragmodel sogar ziemlich erfolgreich war, nahm sie mit zu Fotoshootings und mit jedem Shooting nahm Marnie Selbstbewusstsein immer mehr zu, bis sie sich endlich auch selbst vor die Kamera wagte. Das Geld, das sie damit verdiente legte sie immer weiter fleißig zurück, bis sie, genau ein Jahr nach ihrer ersten Hormoneinnahme, die Geschlechtsangleichung durchführen konnte. Wenige Monate später folgte die Brustvergrößerung und eine sanfte Korrektur ihres Gesichts, um femininer zu wirken. Eine Stimmband-OP jedoch schlug sie aus. Die Komplikationen waren ihr zu groß. Sie wollte keineswegs die Möglichkeit des verbalen Ausdrucks verlieren. Aus dem kleinen Jungen aus dem Kloster wurde die gestandene und vor allem selbstbewusste Marnie ElBandito - so zumindest ihr Künstlername. Die Modeljobs nahmen nahezu überhand und man sah den Stolz in Samuels Augen, wenn Marnie wieder mit einer Zeitschrift um die Ecke kam, in der SIE abgebildet war. Die Monate zogen ins Land und die Tage in Paris wurden gefühlt immer trister - Marnie brauchte wieder etwas anderes, vielleicht sogar kleineres, besseres.
Der potentielle Modeljob in Los Santos kam also wie gerufen in ihr Postfach eingeflattert. So schnell es ging packte sie ihre Sachen zusammen, die inzwischen drei große Koffer aus machten und buchte die Flüge in die neue Stadt. Natürlich waren die Tränen bei ihr, Samuel und allen Freunden, die sie bis dahin kennengelernt hatte, groß, als der Abschied nahte, doch befanden es alle für eine gute Idee, dass Marnie nun die große Welt kennenlernen würde.
Die Stadt war befremdlich, das Hotel für ihre Verhältnisse klein und der Job keineswegs etwas, was sie als “würdevoll” empfand. Vielmehr war die Agentur eine Abbruchhütte, die Fotografen unprofessionell und die Gage unter jedem Lohnniveau. Doch irgendwas sagte Marnie, dass sie hier dennoch ihr Glück finden würde - und so blieb sie, zu einem Preis, den sie selbst noch heute zahlt.
Die Gangwelt in Los Santos war eine willkommene Stelle um die verlorene Seele in ihr wieder zum Leben zu bringen. Obgleich sie ihr altes Leben und vor allem die alte Religion hinter sich gelassen hatte, schämte sie sich, dass sie nahezu alle Gebote brach, sie tötete Menschen, sie stahl, sie wurde ein Schatten ihrer selbst. Der schillernde Stern von Paris war gebrochen, doch die kruden Geschäfte brachten mehr ein, als all’ ihre Modeljobs zusammen und das in nur wenigen Monaten. Samuels Kontaktversuch unterband sie. Hier waren ihre neuen, “besseren” Freunde. Zumindest dachte sie das, bis zu dem Tag, als sie und ihre “Freunde” einen ihr bereits bekannten Freund aus Paris ausrauben sollten, der auf Knien die Bande anflehte, ihm doch ja nichts anzutun. Irgendwie… Machte es Klick - das war nicht das Leben, das sie wollte. Die Kamera, die Medien - das sind ihre Welt. Sie verließ die Bande, besorgte sich vom restlichen blutigen Geld ein schönes Appartment und versuchte die Agenturen für sich zu überzeugen - mit mäßigem Erfolg, sie hatte sich bereits einen schlechten Ruf in der Stadt gemacht. Mit einer entsprechenden Namensangleichung jedoch war das Problem schnell behoben und um nicht nur ein Standbein zu haben, welches bröckeln könnte, bewarb sie sich direkt noch bei dem hiesigen Medienunternehmen Lifeinvader, die sie mit Freude aufnahmen. Marnie - vielleicht kein schillernder Stern am Himmel, aber definitiv eine gestandene Frau, die noch immer versucht ihr Glück zu finden, und auf dem Weg zumindest Glückseligkeit erntet.