- Joined
- Dec 4, 2024
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Levi White
ID 110788
Alter
6
Nationalität
Deutsch
Familie
Favelas
Discord
smylodogs
┗━━━━ • ✿ • ━━━━┛
[Du solltest diesen Text nicht lesen, wenn du emotional instabil bist]
✿❯────「 Kindheit 」────❮✿
Sein Schicksal hat seine Seele verschlungen, zwischen blutigen Rasierklingen lag sein zitternder Körper in dem Badezimmer seiner kleinen Wohnung. Er blickte auf seine Geburt in Deutschland zurück, es ist immer wieder als würde die Zeit um Ihn herum stillstehen wenn er darüber nachdenkt wie seine Seele in diesen Körper geboren werden konnte. Alle traumatischen Ereignisse in seinem Leben lassen Ihn apathisch vor sich hin vegetieren und wie betäubt durch seine Kammer starren. Was bedeutet Karma, wenn deine Eltern dich demütigen, schlagen, misshandeln, du dich komplett fehl am Platz fühlst und dich die Hölle in der du geboren wurdest langsam zerfrisst? Welche Götter soll es geben und welche verdammten Engel schützen dich, wenn sich jeder Hauch eines Hoffnungsschimmers sofort in der Hoffnungslosigkeit selbst ertränkt?
Lucien hat sich mit seinem ersten Atemzug dem Guten verpflichtet, aber die Schicksalsschläge und die Situation die Ihn verfolgte, veränderten Ihn auf vielen Ebenen. Er entwickelte Gewaltphantasien die er täglich gegen sich selbst auslebte, weil er es nie übers Herz brachte seine Energie gegen das Leben Anderer zu richten und nie in der Lage war sich selbst zu akzeptieren. Täglich sah er seine tränenunterlaufenen Augen und die kleinen bis großen Seen von Blut in seinem Waschbecken, als Folge der ganzen Wut die er an sich selbst ausgelassen hatte. Sein Weg führte Ihn oft an den Abgrund, einmal eine 20fache Überdosis von einem Medikament, einmal wäre er fast betrunken von einem Zug überfahren worden, einmal knapp davor bewahrt worden an einem Strick zu enden. Sein Leben zeigte Ihm oft deutlich, dass sein Weg nicht an diesem Punkt enden sollte und trotzdem wuchs die häusliche Gewalt tagtäglich. Am Höhepunkt seiner Leidensgeschichte entwickelte er eine tiefe Psychose, in der seine überreizte Psyche in seinem Gedankenpalast verzweifelt nach Fluchtwegen suchte. Seine Wut über die Grausamkeiten der Menschen ließen seine Vertrauen in die Welt schwinden und sein Verlangen nach Zerstörung wuchs schleichend aber stetig. Irgendwie konnte es so nicht weiter gehen, in einer Nacht und Nebelaktion beschloss Lucien sein gottverdammtes Leben hinter sich zu lassen und flüchtete aus seiner Hölle als er mit einem Schlafsack am Flughafen in Los Santos einreiste, ein Neuanfang war nötiger denn jeh.
✿❯───「 Ein Neuanfang 」───❮✿
Lucien spürte ein kribbeln als die Sonne in LS das erste Mal seine Haut küsste, er schloss die Augen und versuchte aus seinem Traum zu erwachen. War das alles eigentlich real? Sein Nervensystem überschwemmte Ihn mit Endorphinen, die ein neues Leben einläuteten. Die erste Zeit war schwer. Lucien hatte keine Hilfe, und selbst wenn jemand sie angeboten hätte, wäre Lucien sich sicher gewesen die nicht verdient zu haben und es gar nicht wert zu sein.
In dem momentanen Frieden so fern von all den früheren Problemen wuchs Lucien Schritt für Schritt zu neuer Größe heran, auch wenn Ihn bis heute noch Dämonen in seinen Gedanken und Träumen verfolgen. Sein Leben, so geprägt von den Schatten erlebte durch das permanente Verändern seiner Lebensumstände einen fundamentalen Wandel. Er arbeitete die erste Zeit unermüdlich auf einer Farm, die Zeit war nie einfach aber Er kämpfte sich durch und lernte nach kurzer Zeit die ersten Menschen kennen, auf die Er zählen konnte. Trotzdem blieb seine schwere Vergangenheit immer sein Geheimnis. Er war auch nie der Typ für Mitleid oder so einen Mist, er hatte sich immer alleine durchgeschlagen und kannte es gar nicht anders.
✿❯──「 Neue Perspektiven 」──❮✿
Kurz nachdem er stolzerfüllt seine erste Wohnung bezogen hatte bemerkte er ein Gesetzbuch, das trug er von dem Moment an als er es in seinen Händen hielt ständig mit sich. Die Gesetze gaben Ihm eine Bedeutung in seinem Leben die er immer vermisst hatte und die Freiheit als freiberuflicher Anwalt nun alles tun zu können was er wollte lies seinen Willen sich selbst zu entwickeln und das Beste aus seinem Schicksal zu machen stetig wachsen. Schnell stellte er fest, dass die Rechtswissenschaften ein Feuer in Ihm entzündet hatten, er studierte die Gesetze des Landes bis er Wochen darauf endlich auf einigen Fotos grinsend eine Anwaltslizenz vor die Linse hielt.
Sein Lehrer und Mentor Robin Sullivan sah nach kurzer Zeit ein Talent in Ihm und brachte Ihn so in die Staatsanwaltschaft. Die Nähe zur Regierung und die ganzen Verpflichtungen waren für Lucien erst sehr anstrengend und die unglaublich harte Arbeit als Staatsanwalt war die Schwerste die Er sich nur ausmalen konnte. Seine Selbstzweifel standen Ihm immer im Weg, auf seiner beruflichen Laufbahn sollte es hier nicht anders sein. So verbrachte er Wochen in Ausbildung und dachte ständig darüber nach seine Arbeit abzubrechen und sich einfach wieder in seinem Selbstmitleid zu begraben. Aber Lucien hatte bereits die Lebenserfahrung, dass jede Situation in seinem Leben irgendwann besser werden würde und jeder Anfang verdammt schwer war. Nach Wochen sah er sich das erste Mal im Spiegel an und konnte in seiner harten Ausbildung Fortschritte sehen, und sein Standpunkt festigte sich schnell, doch sein Schicksal hatte andere Pläne für Ihn.
✿❯────「 Kandidatur 」────❮✿
Lucien hasste die Politiker kaum konnte er sich vorstellen mal einer zu werden bis die Chance zum greifen nah vor Ihm aufploppte. Seine Freundin und Arbeitskollegin die zur Gouverneurin Kandidieren wollte bat Ihn um Unterstützung und sah Ihn in der Führungsebene der neuen Regierung. Er erinnert sich wie als wäre es gestern, bei der Nachricht wischte er mehrmals über sein Handydisplay. Ob es einen Fehler anzeigt? Welcher Mensch traut mir so etwas zu? Was sieht Sie in mir? Noch Tage danach ging er davon aus, dass diese Nachricht jemand anderes erreichen sollte, aber umso näher sie den Wahlen kamen umso deutlicher wurde Lucien im Wahltrubel, dass sein Lebensweg alles andere als ein Scherz war. Immer mehr zog der junge Anwalt eine Maske über sein Gesicht und versuchte seine Vergangenheit und Unsicherheit so gut zu verstecken wie er nur konnte.
Er investierte viel Arbeit um sich einen klaren Standpunkt zu sichern und wurde noch vor den Wahlen zu einer schweren Entscheidung gezwungen.
Gerade mal etwas mehr als eine Woche vor den Wahlen wurde Babsi Salesch wegen einer einzelnen Zeugenaussage von der Justiz verhaftet und vor den Augen aller Anwesenden von den Exekutivbehörden mitgenommen. Der Schock und die Verwirrung über dieses Ereignis lagen quer in Luciens Magengrube. Wie konnte jemand so böswillig und ungerecht behandelt werden? Die Motoren seines Fahrzeuges heulten nie lauter über den Highway und die Gedanken überschlugen sich bereits auf dem Weg, wie zur Hölle konnte er Ihr nur helfen. Dort angekommen wollten die Beamten den Haftbefehl bereits in den letzten Zügen vollstrecken und zogen Ihren Körper in Richtung des dunklen Zellentraktes, da brach es aus Lucien heraus : ''Ich kündige!'' Frau Fire sah entsetzt in seine Richtung und wollte Ihn davon abhalten, Ihm raten die Finger davon zu lassen, doch er ließ sich nicht davon abhalten und nahm gerade in der Sekunde wieder seine Arbeit als Rechtsverteidiger auf. Seine Strategie war erfolgsversprechend, Babsis Anschuldigungen sind leer gewesen.
In dieser Nacht sah sich Lucien in tiefen Alpträumen, in denen Er die schuldigen der Tat aufschnitt und in seinem Wohnzimmer aufhing. Sein Grinsen belächelte sie von unten und wünschte Ihnen ein angenehmes Ableben. Zu dem Zeitpunkt spiegelte sich das Lächeln auch in der echten Welt in seinem Gesicht wieder. Ihm schon zu dem Zeitpunkt klar, dass es nur eine Frage der Zeit war bis er seinen Dämonen Platz geben musste, weil sie sonst eines Tages aus Ihm herausplatzen würden und er alles in Schutt und Asche hinter sich lassen würde.
✿❯───「 Vice Gouverneur 」───❮✿
Lucien steckte sein Herzblut in jegliche Regierungsangelegenheiten und steht auch an vorderster Front dabei um den Kollegen Arbeit abzunehmen und den Bürgern in allen aufkommenden Belangen zu helfen. Er spürt aber immer wieder dass die Vergangenheit Ihn einholte, zudem stehen die staatlichen Organisationen plötzlich vor einem grausamen Krieg der Ballas.
Die zahlreichen Opfern der Schlachten und die unermüdliche kämpferische Arbeit die er an einem verdammten Schreibtisch austrägt lassen Ihn an sich selbst zweifeln. Während die Uhr in seinem Büro hypnotisch tickt, die Stapel der Aktenberge auf seinem Schreibtisch ständig höher werden sind kaum Menschen um Ihn. Seine Augen verlieren sich in einem Moment und werden langsam von seinen Augenlidern bedeckt. Sein Kopf sinkt zur massiven Tischplatte, die Welt um Ihn herum wird in einem tiefen schwarz umhüllt, er sieht sich selbst auf einem Schlachtfeld gegen die Ballas kämpfen, mit seinen Eltern im Nacken die Ihm über das halbe Gebiet zurufen, dass er ein feiges Schwein ist, dass er sich zwar verstecken könnte aber niemals ein echter Mann wäre. Gerade in diesem Moment stellen sich Ihm mehrere Ballas in den Weg, ohne auch nur einen Gedanken zu verlieren knallen die Patronenhülsen aus seiner Waffe, die Kugeln hämmern in die Körper seiner Feinde, ein kaltes Lächeln ziert sein Gesicht während er alle bestialisch nieder metzelt. Von der einen Sekunde auf die andere fällt kein Schuss mehr, er hört nur noch sein eigenes unruhiges Atmen, während die plötzliche Stille Ihn an Ort und Stelle gefangen hält. In der Luft steht der Staub den er in seinem Gewaltakt aufgewirbelt hat, er ist mehr als nur im Moment gefangen. In dieser Sekunde stellt er fest dass er sich die letzten Jahre selbst entfremdet hat, schon in jungen Jahren war im Klar, dass er kein Junge sein konnte, der ganze Stress und sein Lebensweg boten kaum Gelegenheit darüber wirklich nachzudenken. Entweder war Er damit beschäftigt seine Traumas zu verarbeiten oder später blind seiner Arbeit und dem gesellschaftlichen Plan zu folgen. Während aber der Krieg herrschte und er neunmal das Leid von vielen nicht mehr verhindern konnte, war es an der Zeit langsam aber sicher mal wieder an sein eigenes Wohl zu denken. Lucien erwacht aus seinem Traum und knallt seine Faust auf den massiven Holztisch und der ewig bestandene Wunsch zum anderen Geschlecht begann bestand zu haben.
Sein himmlischer Mediziner dem er sich offenbarte, hatte Ihn gebeten seine Lebensgeschichte aufzuschreiben und Lucien schrieb jeden Tag einen Augenblick vor dem Schlafen. Als er seine letzten Seiten schrieb bemerkte er nach Jahren das erste Mal, dass seine Traumwelt Ihn nicht ins Verderben schicken wollte. Sie fand sich in einem Blumenmeer, in Farben die sie garnicht kannte. Die Sonne hatte sie nicht grausam verbrannt, sondern mollig in Empfang genommen. Sie hörte niemanden leiden, flehen oder schreien, ihre Seele fand sich in einem Glück, welches sich kaum hätte offensichtlicher präsentieren können. All die Jahre in denen Sie sich vor sich selbst versteckt hatte, wofür eigentlich. Ihr Glück war nun zum Greifen nah, jetzt musste der Mediziner nur noch für den Eingriff zustimmen.
Levi White
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Sein Schicksal hat seine Seele verschlungen, zwischen blutigen Rasierklingen lag sein zitternder Körper in dem Badezimmer seiner kleinen Wohnung. Er blickte auf seine Geburt in Deutschland zurück, es ist immer wieder als würde die Zeit um Ihn herum stillstehen wenn er darüber nachdenkt wie seine Seele in diesen Körper geboren werden konnte. Alle traumatischen Ereignisse in seinem Leben lassen Ihn apathisch vor sich hin vegetieren und wie betäubt durch seine Kammer starren. Was bedeutet Karma, wenn deine Eltern dich demütigen, schlagen, misshandeln, du dich komplett fehl am Platz fühlst und dich die Hölle in der du geboren wurdest langsam zerfrisst? Welche Götter soll es geben und welche verdammten Engel schützen dich, wenn sich jeder Hauch eines Hoffnungsschimmers sofort in der Hoffnungslosigkeit selbst ertränkt?
Lucien hat sich mit seinem ersten Atemzug dem Guten verpflichtet, aber die Schicksalsschläge und die Situation die Ihn verfolgte, veränderten Ihn auf vielen Ebenen. Er entwickelte Gewaltphantasien die er täglich gegen sich selbst auslebte, weil er es nie übers Herz brachte seine Energie gegen das Leben Anderer zu richten und nie in der Lage war sich selbst zu akzeptieren. Täglich sah er seine tränenunterlaufenen Augen und die kleinen bis großen Seen von Blut in seinem Waschbecken, als Folge der ganzen Wut die er an sich selbst ausgelassen hatte. Sein Weg führte Ihn oft an den Abgrund, einmal eine 20fache Überdosis von einem Medikament, einmal wäre er fast betrunken von einem Zug überfahren worden, einmal knapp davor bewahrt worden an einem Strick zu enden. Sein Leben zeigte Ihm oft deutlich, dass sein Weg nicht an diesem Punkt enden sollte und trotzdem wuchs die häusliche Gewalt tagtäglich. Am Höhepunkt seiner Leidensgeschichte entwickelte er eine tiefe Psychose, in der seine überreizte Psyche in seinem Gedankenpalast verzweifelt nach Fluchtwegen suchte. Seine Wut über die Grausamkeiten der Menschen ließen seine Vertrauen in die Welt schwinden und sein Verlangen nach Zerstörung wuchs schleichend aber stetig. Irgendwie konnte es so nicht weiter gehen, in einer Nacht und Nebelaktion beschloss Lucien sein gottverdammtes Leben hinter sich zu lassen und flüchtete aus seiner Hölle als er mit einem Schlafsack am Flughafen in Los Santos einreiste, ein Neuanfang war nötiger denn jeh.
✿❯───「 Ein Neuanfang 」───❮✿
Lucien spürte ein kribbeln als die Sonne in LS das erste Mal seine Haut küsste, er schloss die Augen und versuchte aus seinem Traum zu erwachen. War das alles eigentlich real? Sein Nervensystem überschwemmte Ihn mit Endorphinen, die ein neues Leben einläuteten. Die erste Zeit war schwer. Lucien hatte keine Hilfe, und selbst wenn jemand sie angeboten hätte, wäre Lucien sich sicher gewesen die nicht verdient zu haben und es gar nicht wert zu sein.
In dem momentanen Frieden so fern von all den früheren Problemen wuchs Lucien Schritt für Schritt zu neuer Größe heran, auch wenn Ihn bis heute noch Dämonen in seinen Gedanken und Träumen verfolgen. Sein Leben, so geprägt von den Schatten erlebte durch das permanente Verändern seiner Lebensumstände einen fundamentalen Wandel. Er arbeitete die erste Zeit unermüdlich auf einer Farm, die Zeit war nie einfach aber Er kämpfte sich durch und lernte nach kurzer Zeit die ersten Menschen kennen, auf die Er zählen konnte. Trotzdem blieb seine schwere Vergangenheit immer sein Geheimnis. Er war auch nie der Typ für Mitleid oder so einen Mist, er hatte sich immer alleine durchgeschlagen und kannte es gar nicht anders.
✿❯──「 Neue Perspektiven 」──❮✿
Kurz nachdem er stolzerfüllt seine erste Wohnung bezogen hatte bemerkte er ein Gesetzbuch, das trug er von dem Moment an als er es in seinen Händen hielt ständig mit sich. Die Gesetze gaben Ihm eine Bedeutung in seinem Leben die er immer vermisst hatte und die Freiheit als freiberuflicher Anwalt nun alles tun zu können was er wollte lies seinen Willen sich selbst zu entwickeln und das Beste aus seinem Schicksal zu machen stetig wachsen. Schnell stellte er fest, dass die Rechtswissenschaften ein Feuer in Ihm entzündet hatten, er studierte die Gesetze des Landes bis er Wochen darauf endlich auf einigen Fotos grinsend eine Anwaltslizenz vor die Linse hielt.
Sein Lehrer und Mentor Robin Sullivan sah nach kurzer Zeit ein Talent in Ihm und brachte Ihn so in die Staatsanwaltschaft. Die Nähe zur Regierung und die ganzen Verpflichtungen waren für Lucien erst sehr anstrengend und die unglaublich harte Arbeit als Staatsanwalt war die Schwerste die Er sich nur ausmalen konnte. Seine Selbstzweifel standen Ihm immer im Weg, auf seiner beruflichen Laufbahn sollte es hier nicht anders sein. So verbrachte er Wochen in Ausbildung und dachte ständig darüber nach seine Arbeit abzubrechen und sich einfach wieder in seinem Selbstmitleid zu begraben. Aber Lucien hatte bereits die Lebenserfahrung, dass jede Situation in seinem Leben irgendwann besser werden würde und jeder Anfang verdammt schwer war. Nach Wochen sah er sich das erste Mal im Spiegel an und konnte in seiner harten Ausbildung Fortschritte sehen, und sein Standpunkt festigte sich schnell, doch sein Schicksal hatte andere Pläne für Ihn.
✿❯────「 Kandidatur 」────❮✿
Lucien hasste die Politiker kaum konnte er sich vorstellen mal einer zu werden bis die Chance zum greifen nah vor Ihm aufploppte. Seine Freundin und Arbeitskollegin die zur Gouverneurin Kandidieren wollte bat Ihn um Unterstützung und sah Ihn in der Führungsebene der neuen Regierung. Er erinnert sich wie als wäre es gestern, bei der Nachricht wischte er mehrmals über sein Handydisplay. Ob es einen Fehler anzeigt? Welcher Mensch traut mir so etwas zu? Was sieht Sie in mir? Noch Tage danach ging er davon aus, dass diese Nachricht jemand anderes erreichen sollte, aber umso näher sie den Wahlen kamen umso deutlicher wurde Lucien im Wahltrubel, dass sein Lebensweg alles andere als ein Scherz war. Immer mehr zog der junge Anwalt eine Maske über sein Gesicht und versuchte seine Vergangenheit und Unsicherheit so gut zu verstecken wie er nur konnte.
Er investierte viel Arbeit um sich einen klaren Standpunkt zu sichern und wurde noch vor den Wahlen zu einer schweren Entscheidung gezwungen.
Gerade mal etwas mehr als eine Woche vor den Wahlen wurde Babsi Salesch wegen einer einzelnen Zeugenaussage von der Justiz verhaftet und vor den Augen aller Anwesenden von den Exekutivbehörden mitgenommen. Der Schock und die Verwirrung über dieses Ereignis lagen quer in Luciens Magengrube. Wie konnte jemand so böswillig und ungerecht behandelt werden? Die Motoren seines Fahrzeuges heulten nie lauter über den Highway und die Gedanken überschlugen sich bereits auf dem Weg, wie zur Hölle konnte er Ihr nur helfen. Dort angekommen wollten die Beamten den Haftbefehl bereits in den letzten Zügen vollstrecken und zogen Ihren Körper in Richtung des dunklen Zellentraktes, da brach es aus Lucien heraus : ''Ich kündige!'' Frau Fire sah entsetzt in seine Richtung und wollte Ihn davon abhalten, Ihm raten die Finger davon zu lassen, doch er ließ sich nicht davon abhalten und nahm gerade in der Sekunde wieder seine Arbeit als Rechtsverteidiger auf. Seine Strategie war erfolgsversprechend, Babsis Anschuldigungen sind leer gewesen.
In dieser Nacht sah sich Lucien in tiefen Alpträumen, in denen Er die schuldigen der Tat aufschnitt und in seinem Wohnzimmer aufhing. Sein Grinsen belächelte sie von unten und wünschte Ihnen ein angenehmes Ableben. Zu dem Zeitpunkt spiegelte sich das Lächeln auch in der echten Welt in seinem Gesicht wieder. Ihm schon zu dem Zeitpunkt klar, dass es nur eine Frage der Zeit war bis er seinen Dämonen Platz geben musste, weil sie sonst eines Tages aus Ihm herausplatzen würden und er alles in Schutt und Asche hinter sich lassen würde.
✿❯───「 Vice Gouverneur 」───❮✿
Lucien steckte sein Herzblut in jegliche Regierungsangelegenheiten und steht auch an vorderster Front dabei um den Kollegen Arbeit abzunehmen und den Bürgern in allen aufkommenden Belangen zu helfen. Er spürt aber immer wieder dass die Vergangenheit Ihn einholte, zudem stehen die staatlichen Organisationen plötzlich vor einem grausamen Krieg der Ballas.
Die zahlreichen Opfern der Schlachten und die unermüdliche kämpferische Arbeit die er an einem verdammten Schreibtisch austrägt lassen Ihn an sich selbst zweifeln. Während die Uhr in seinem Büro hypnotisch tickt, die Stapel der Aktenberge auf seinem Schreibtisch ständig höher werden sind kaum Menschen um Ihn. Seine Augen verlieren sich in einem Moment und werden langsam von seinen Augenlidern bedeckt. Sein Kopf sinkt zur massiven Tischplatte, die Welt um Ihn herum wird in einem tiefen schwarz umhüllt, er sieht sich selbst auf einem Schlachtfeld gegen die Ballas kämpfen, mit seinen Eltern im Nacken die Ihm über das halbe Gebiet zurufen, dass er ein feiges Schwein ist, dass er sich zwar verstecken könnte aber niemals ein echter Mann wäre. Gerade in diesem Moment stellen sich Ihm mehrere Ballas in den Weg, ohne auch nur einen Gedanken zu verlieren knallen die Patronenhülsen aus seiner Waffe, die Kugeln hämmern in die Körper seiner Feinde, ein kaltes Lächeln ziert sein Gesicht während er alle bestialisch nieder metzelt. Von der einen Sekunde auf die andere fällt kein Schuss mehr, er hört nur noch sein eigenes unruhiges Atmen, während die plötzliche Stille Ihn an Ort und Stelle gefangen hält. In der Luft steht der Staub den er in seinem Gewaltakt aufgewirbelt hat, er ist mehr als nur im Moment gefangen. In dieser Sekunde stellt er fest dass er sich die letzten Jahre selbst entfremdet hat, schon in jungen Jahren war im Klar, dass er kein Junge sein konnte, der ganze Stress und sein Lebensweg boten kaum Gelegenheit darüber wirklich nachzudenken. Entweder war Er damit beschäftigt seine Traumas zu verarbeiten oder später blind seiner Arbeit und dem gesellschaftlichen Plan zu folgen. Während aber der Krieg herrschte und er neunmal das Leid von vielen nicht mehr verhindern konnte, war es an der Zeit langsam aber sicher mal wieder an sein eigenes Wohl zu denken. Lucien erwacht aus seinem Traum und knallt seine Faust auf den massiven Holztisch und der ewig bestandene Wunsch zum anderen Geschlecht begann bestand zu haben.
Sein himmlischer Mediziner dem er sich offenbarte, hatte Ihn gebeten seine Lebensgeschichte aufzuschreiben und Lucien schrieb jeden Tag einen Augenblick vor dem Schlafen. Als er seine letzten Seiten schrieb bemerkte er nach Jahren das erste Mal, dass seine Traumwelt Ihn nicht ins Verderben schicken wollte. Sie fand sich in einem Blumenmeer, in Farben die sie garnicht kannte. Die Sonne hatte sie nicht grausam verbrannt, sondern mollig in Empfang genommen. Sie hörte niemanden leiden, flehen oder schreien, ihre Seele fand sich in einem Glück, welches sich kaum hätte offensichtlicher präsentieren können. All die Jahre in denen Sie sich vor sich selbst versteckt hatte, wofür eigentlich. Ihr Glück war nun zum Greifen nah, jetzt musste der Mediziner nur noch für den Eingriff zustimmen.